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Regelwerke

Norm DIN 18202


Erstmalig wurde die DIN 18202 zur Regelung der Toleranzen im Hochbau Ende der 1960er-Jahre veröffentlicht und seither mehrfach überarbeitet.

Die nachstehenden Ausführungen erfolgen lediglich insoweit, wie im Zusammenhang mit unserer Kernkompetenz "Industrieboden im Schmalgang" Berührungspunkte auftreten.

Die aktuelle Norm DIN 18202 datiert vom April 2013. In ihr ist auch der Begriff der Ebenheitsabweichung definiert. Die Norm DIN 18202 definiert die Ebenheitsabweichung als Abmaß eines Tiefpunktes von der Verbindungslinie der benachbarten Hochpunkte, wobei die Verbindungslinie nicht waagerecht sein muss.

Zur Ermittlung der Ebenheit eines Bodens werden zwei unterschiedliche Prüfmethoden beschrieben.

 

Methode 1: Prüfung mit Latte und Messkeil
Eine Richtlatte wird auf der Fläche aufgelegt, es wird die Entfernung der Auflagerpunkte bestimmt und das größte Stichmaß zwischen Latte und Boden gemessen. Die Messlatte liegt in der Regel nicht waagerecht auf und das größte Stichmaß befindet sich regelmäßig nicht in der Mitte der Auflagerpunkte.

Auf Flurförderzeuge wirken im Betrieb Beschleunigungen. Deren Größe nimmt zu, je näher das größte Stichmaß sich in Richtung eines der Auflagerpunkte befindet. Den Idealfall der mittigen Anordnung des größten zulässigen Stichmaßes zwischen den Auflagerpunkten und damit die kleinste Beschleunigung auf das Flurförderzeug wird man in der Regel nicht antreffen.

 

 

Methode 2: Prüfung durch Flächennivellement
Beim Flächennivellement wird die Fläche durch ein Raster unterteilt. Auf den Rasterschnittpunkten werden die Messungen vorgenommen (Höhenlage). Die Auswertung der Messergebnisse (also die Ermittlung der Ebenheitsabweichung) erfolgt als Differenz einer Höhe und dem Mittelwert der Höhen der rechts und links benachbarten Punkte.

 

 

Folge der unterschiedlichen Prüftechniken
Wegen der unterschiedlichen Prüfverfahren können bei ein und derselben Fläche unterschiedliche Prüfergebnisse entstehen.

 

 

 

 

Problematisch wird dies, wenn Flurförderzeuge auf angeblich der DIN 15185, Teil 1 entsprechenden Böden beim Befahren ein unbefriedigendes Fahrverhalten oder fehlende Performance zeigen. In solchen Fällen wurde der normenkonforme Zustand festgestellt durch Prüfung mit Rasternivellement oder die nichts anderes darstellende Verwendung unserer FACE-DIGITAL-Profileographen oder vergleichbarer Messtechniken. Die mühsame Prüfung mit Latte und Messkeil ergäbe, dass das vorliegende unzufriedenstellende Fahrverhalten auf die Überschreitung der zulässigen Ebenheitsabweichung im Bereich kurzer Messpunktsabstände unter 1 m, also eine mangelhafte Bauausführung, zurück zu führen ist.

 

Die DIN EN 15620 kennt den Begriff der "Ebenheitsabweichung" nicht und ist daher technisch und vertraglich eindeutig.

 

Die Unklarheit der DIN 18202 und der DIN 15185 Teil 1 wegen der Verwendung des Begriffs der "Ebenheitsabweichung" wurde unverändert in die VDMA Guideline übernommen.

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